Warum du hier starten solltest

Der Anbau von Cannabis vereint Gärtnerwissen, technische Fertigkeiten und Qualitätskontrolle. Egal ob Einsteiger oder Profi: Mit unseren Artikeln vermeidest du Anfängerfehler, erkennst Probleme frühzeitig und lernst neue Methoden kennen. Unsere Inhalte werden regelmäßig aktualisiert, damit du stets auf dem neuesten Stand bleibst.

Grundlagen & Set-up

Wachstumsphasen im Überblick

Für jede Phase deines Homegrows bieten wir einen ausführlichen Ratgeber:

Keimung

Der perfekte Start: Von der Saat bis zur jungen Wurzel entzünden sich hier alle Weichen für gesunde Pflanzen. Du lernst, wie du Samen zum Keimen bringst, welche Methoden (Feucht-Watte, Jiffys, Anzuchterde) am zuverlässigsten sind und wie du optimale Temperatur- und Feuchtebedingungen schaffst.

Mehr dazu unter hanf-im-glueck.shop/cannabis-samen-keimen-lassen/

Sämlingsphase

Jetzt formt sich das erste Blattwerk: In der Sämlingsphase entwickelst du stabile Wurzeln und die ersten echten Blätter. Wir erklären dir, wie viel Licht, Wasser und Nährstoffe deine keimenden Pflänzchen brauchen und wie du typische Fehler wie Überwässerung oder Lichtmangel vermeidest.

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Wachstumsphase

Zeitraffer im Zeitlupentempo: Während der vegetativen Phase vergrößern sich Stamm und Blattmasse rasant. Erfahre, welche Lichtzyklen, Düngerpläne und Trainingstechniken (Topping, LST, SCROG) deine Pflanzen buschig und kräftig machen.

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Blütephase

Der Höhepunkt deines Grows: In der Blüte reifen die Buds, Trichome schweben ins Maximum, und die ersten Aromen entfalten sich. Lerne, wie du Lichtzyklus, Luftfeuchte und Nährstoffzufuhr für üppige, harzreiche Blüten optimierst und welche Fehler zu vermeiden sind.

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Ernte, Trocknen & Curing

  • Erntezeitpunkt bestimmen
    Trichom-Check und Anzeichen für volle Reife, alles in unserem umfassenden Ratgeber zum perfekten Erntezeitpunk.

  • Trocknung
    Schonende Trocknung bei 18–21 °C und 50–60 % RH, um Chlorophyll abzubauen und Aroma zu bewahren.

  • Curing
    Langsames Ausreifen in luftdichten Gläsern bei 58–62 % RH, regelmäßiges „Burping“ und Qualitätskontrolle.

Lagerung & Veredelung

  • Langzeitaufbewahrung
    Behälterwahl, Feuchte- und Lichtschutz sowie Mylar Bags und Vakuumlösungen. Mehr dazu im Ratgeber „Cannabis lagern: So bleibt es feucht, potent & frisch

  • Konzentrate und Extrakte
    Grundlagen zur Herstellung von Ölen, Tinkturen und anderen Cannabis-Produkten.

Troubleshooting

  • Nährstoffmängel und Überdüngung
    Erkennen und Korrigieren von Stickstoffmangel, Kaliumdefizit, pH-Blockaden etc.

  • Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
    Spinnmilben, Blattläuse, Trauermücken und Pilzbefall mit biologischen Methoden in Schach halten.

  • Fehlerquellen analysieren
    Ursachen für Gelb- oder Braunfärbung, schlechtes Wachstum oder Schimmel identifizieren.

So findest du dich zurecht

  1. Einsteiger-Guide
    Starte mit den Grundlagen zur Keimung und Anzucht, wenn du neu im Homegrow bist.

  2. Phasen-Navigation
    Wähle nach deiner aktuellen Wachstumsphase die passenden Artikel aus.

  3. Spezialthemen
    Vertiefe dein Wissen in Trainingsmethoden, Substratwahl oder Erntetechniken.

  4. Regelmäßige Updates
    Abonniere unseren Newsletter, um neue Beiträge direkt zu erhalten.

FAQs zum Cannabis Anbau

Häufige Fragen die von unseren Experten beantwortet wurden.

Kann ich meine Cannabispflanze mit Mineralwasser gießen?

Ja, du kannst deine Pflanze mit Mineralwasser gießen, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Mineralwasser enthält oft höhere Mengen an gelösten Salzen und Mineralien (z. B. Calcium, Magnesium), die sich im Substrat anreichern und bei zu häufiger Anwendung zu Nährstoffblockaden oder Überdüngung führen können. Wenn dein Leitungswasser sehr hart ist oder du es vorher nicht entkalken kannst, kann Mineralwasser eine Alternative sein. Achte dann aber darauf, dass der EC-Wert deiner Nährlösung nicht steigt und spüle das Substrat gelegentlich mit einfachem, weichem Wasser durch, um Salzablagerungen zu vermeiden.

Kann man Cannabis im Garten anbauen?

Ja, Cannabis im Garten anzubauen ist möglich und in Deutschland seit 2024 unter bestimmten Bedingungen legal. Du solltest einen gut geschützten Standort wählen, der viel Sonne erhält und vor Wind und unerwünschten Blicken geschützt ist. Achte auf einen ausreichend großen Topf oder Pflanzfläche im Beet, damit die Wurzeln genügend Platz haben. Verwende hochwertige Erde, achte auf pH-Wert (5,5–6,0) und halte ein regelmäßiges Düngeschema ein. Beachte lokale Vorschriften: In manchen Kommunen können Anbauregulierungen gelten, und die Anzahl der Pflanzen ist begrenzt.

Kann man normale Blumenerde für Cannabispflanzen verwenden?

Ja, du kannst normale Blumenerde nutzen, wenn sie hochwertig und luftig ist. Achte darauf, dass die Erde nicht zu stark vorgedüngt ist und eine gute Drainage besitzt. Häufig fehlt handelsüblicher Blumenerde jedoch die optimale Struktur oder Nährstoffbalance für Cannabis. Für beste Ergebnisse mischst du sie mit Perlit oder Kokosfasern, um die Belüftung der Wurzeln zu verbessern und Steck d einen pH-Wert von 5,5–6,0 einzustellen.

Welche Blätter sollte man bei Cannabispflanzen entfernen?

Entferne vor allem die großen Fächerblätter, die das untere und mittlere Blätterdach dicht verschatten, sobald sie keine Energie mehr leisten. In der Blüte entfernst du außerdem zu viele Zuckerblätter, um Licht und Luftzirkulation zu verbessern und Schimmelbildung vorzubeugen. Schneide keine gesunden, jungen Blätter ab: Sie sind für die Photosynthese und Nährstoffproduktion wichtig. Ziel ist immer eine ausgewogene Krone mit ausreichend Licht- und Luftzugang.

Welche Hanfpflanze für Anfänger?

Als Einsteiger eignen sich robuste, unkomplizierte Sorten mit natürlicher Widerstandskraft gegen Pilze und Schädlinge. Indica-dominierte Hybriden wie „Northern Lights“ oder „Blueberry“ bleiben relativ kompakt und verzeihen kleine Pflegefehler leichter. Autos (automatisch blühende Sorten) sind ebenfalls beliebt, weil sie ohne Lichtwechsel blühen und schneller zur Ernte führen. Achte beim Kauf auf Sortenbeschreibungen zu Ertrag, Blütezeit und Widerstandsfähigkeit.

Welche Strafen drohen, wenn man zu viele Cannabispflanzen hat?

Die gesetzliche Höchstzahl liegt in Deutschland bei vier Pflanzen pro Haushalt. Wer mehr anbaut, riskiert eine Ordnungswidrigkeit oder sogar Strafverfahren wegen illegaler Kultivierung. Die Strafen reichen von Geldbußen über Verwarnungen bis hin zu Freiheitsstrafen, je nach Umfang des Überschreitens und ob eine Handlung gewerblichen Charakter hat. Informiere dich unbedingt über die aktuellen lokalen Regelungen, bevor du deine Pflanzenanzahl planst.

Welches Tier frisst Hanfblätter?

Zu den häufigsten Fressfeinden deiner Cannabispflanzen zählen Raupen (Schmetterlingslarven), Schnecken und Blattläuse.

  • Raupen knabbern gezielt an den Blättern und hinterlassen unregelmäßige Fraßlöcher.

  • Schnecken fressen nachts an weichen Blättern und hinterlassen glitschige Schleimspuren.

  • Blattläuse saugen Pflanzensaft und schwächen deine Pflanzen durch klebrigen Honigtau.
    Um Schäden zu reduzieren, kontrolliere deine Pflanzen regelmäßig, setze Nützlinge (z. B. Schlupfwespen gegen Blattläuse) ein und halte die Umgebung frei von Versteckmöglichkeiten für Schnecken.

Welches Wasser bei Cannabis-Anbau?

Die Wasserqualität beeinflusst Wachstum und Gesundheit stark. Am besten verwendest du

  • Weiches Leitungswasser, sofern es einen moderaten pH-Wert (5,5–6,0) und eine geringe Gesamthärte aufweist,

  • Gefiltertes oder gereinigtes Wasser, wenn dein Leitungswasser sehr hart oder chlorhaltig ist, oder

  • Regenwasser, das üblicherweise weicher und leicht sauer ist.
    Vermeide sehr hartes Mineralwasser, da sich Salz- und Mineralablagerungen im Substrat ansammeln können. Prüfe EC- und pH-Wert vor dem Gießen und spüle bei Bedarf mit weichem Wasser, um Salzansammlungen zu verhindern.

Wie hoch ist der Ertrag von Cannabis auf dem Balkon?

Der Ertrag auf dem Balkon variiert stark je nach Sorte, Topfgröße und Lichtverhältnissen. Im Schnitt kannst du bei autoflowering Sorten mit 20–50 g pro Pflanze rechnen, bei photoperiodischen Outdoor-Hybriden 50–150 g. Entscheidend sind:

  • Topfvolumen (mindestens 20 l),

  • Lichtstunden (mindestens 5–7 h direkte Sonne),

  • Substratqualität und

  • Pflege (Düngung, Entlaubung, Schädlingskontrolle).
    Mit optimalen Bedingungen und robusten Sorten sind auch Erträge von über 200 g pro Pflanze möglich.

Wie lange dauert es, bis Cannabis erntereif ist?

Die gesamte Anbauzeit von der Keimung bis zur Ernte liegt typischerweise bei:

  • Autoflowering-Sorten: 8–12 Wochen

  • Photoperiodische Sorten: 3–5 Monate (Vegetative Phase 4–8 Wochen, Blütephase 8–10 Wochen)
    Die exakte Erntedauer erkennst du an den Trichomen: 70–90 % milchig-trübe und einige bernsteinfarbene Drüsen versprechen ein ausgewogenes THC/CBD-Verhältnis.

Wie lange muss man die Ernte trocknen?

Nach der Ernte folgt die Trocknung über 7–14 Tage:

  1. Buds aufhängen in einem dunklen Raum bei 18–21 °C und 50–60 % RH.

  2. Luftzirkulation sicherstellen, ohne direkten Wind.

  3. Kontrolle: Wenn Äste leicht brechen und Stiele nur ein wenig biegen, ist die Trocknung abgeschlossen.
    Anschließend folgt das Curing in Gläsern für weitere 2–4 Wochen, um Aroma und Wirkung zu perfektionieren.

Wie lange vor der Ernte sollte man nicht mehr gießen?

In den letzten 1–3 Tagen vor dem Schnitt lässt du das Substrat weitgehend austrocknen. Du verzichtest auf weitere Wassergaben, damit die Pflanze den Restfeuchte­gehalt aus ihren Blüten zieht und diese beim Ernten weniger Wasser enthalten. Das erleichtert eine gleichmäßigere Trocknung und verbessert das Aroma.

Wie viel Cannabis darf ich privat anbauen?

In Deutschland erlaubt das Bundesmodellvorhaben den Anbau von bis zu vier Cannabispflanzen pro Haushalt zu rein privaten, nicht kommerziellen Zwecken. Diese Höchstzahl gilt unabhängig von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.

Wie viel Cannabis darf man pro Haushalt haben?

Parallel zur Pflanzenerlaubnis regelt das Modellvorhaben eine persönliche Höchstmenge von 50 g getrocknetem Cannabis pro Person und Tag für den privaten Konsum. Überschreitungen können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.

Wie viel cm wächst eine Cannabispflanze pro Tag?

In der vegetativen Phase legen Cannabispflanzen je nach Sorte und Bedingungen zwischen 1 und 3 cm Wachstum pro Tag hin. Bei sativa-dominanten Sorten oder sehr günstigen Licht- und Nährstoffverhältnissen können es teils sogar 4 cm täglich sein.

Wie viel Ertrag bringen 3 Cannabispflanzen?

Der Ertrag hängt stark von Sorte, Anbaumethode, Topfgröße und Licht ab. Indoor erzielt man im Durchschnitt 50–100 g pro Pflanze, das entspricht 150–300 g für drei Pflanzen. Outdoor sind unter optimalen Bedingungen durchaus 100–200 g pro Pflanze möglich, also 300–600 g Gesamt­­ernte.

Wie viel Licht braucht man für 3 Cannabispflanzen?

Für eine gute Ausleuchtung von drei Pflanzen im Indoor-Bereich rechnest du in der Regel mit etwa 400–600 µmol/m²/s Photosynthetisch Aktive Strahlung (PPFD). Das entspricht grob einer LED-Lichtleistung von 300–450 W (Marken-LEDs) oder 400–600 W HPS. Achte darauf, dass das Licht gleichmäßig verteilt ist und alle Pflanzen den gleichen Abstand zur Lampe haben. Optimal sind 18 Stunden Licht in der Wachstumsphase und 12 Stunden Licht in der Blütephase.

Wie viel wirft eine Cannabispflanze ab?

Der Ertrag pro Pflanze hängt stark von Sorte, Topfgröße, Beleuchtung und Pflege ab. Im Indoor-Bereich liegen typische Durchschnittswerte bei 50–100 g pro Pflanze. Outdoor, unter optimalen Bedingungen, sind 100–200 g pro Pflanze möglich. Automatisch blühende Sorten (Autos) bringen oft 20–50 g ab, krautige Sativas bei guter Pflege auch 200+ g.

Was darf man mit dem Rest der Cannabispflanze machen?

Nach dem Trimmen bleiben Blätter, Zweige und Stängel übrig. Diese Reste enthalten noch wertvolle Terpene und Cannabinoide und eignen sich für:

  • Cannabutter oder -öl: Aus Zuckerblättern und Trim lässt sich mit hohem Fettgehalt ein wirksames Infusöl herstellen.

  • Trockenextrakte: Mit Sieben und Kältemethoden (Dry Sift) gewinnst du Kief.

  • Kompost: Unverarbeitete Pflanzenreste können im Garten kompostiert werden, sofern keine Schimmelsporen darin sind.

  • Juicing oder Smoothies: Frisches Grün kann roh entsaftet werden – dann sind die Cannabinoid-Säuren erhalten, wirken aber anders als decarboxylierte Wirkstoffe.

Was kann man beim Cannabis-Anbau falsch machen?

Fehlerquellen im Homegrow sind:

  1. Falsches Gießen: Überwässerung führt zu Wurzelfäule, Unterwässerung zu Trockenstress.

  2. pH- und EC-Fehler: Ein zu hoher oder niedriger pH verhindert Nährstoffaufnahme. Ein falscher EC-Wert signalisiert Unter- oder Überdüngung.

  3. Ungeeignete Beleuchtung: Zu wenig Licht hemmt das Wachstum, zu viel Hitze schädigt Pflanzen.

  4. Schlechte Luftzirkulation: Stagnierende Luft fördert Schimmel und Schädlingsbefall.

  5. Timing-Fehler: Zu frühes Umtopfen, zu spätes Ernten oder nicht korrektes Curing können Ertrag und Qualität mindern.

Was kann ich tun, wenn meine Cannabispflanze zu groß wird?

Wenn dir deine Pflanze „entfällt“, hast du mehrere Optionen:

  • LST (Low-Stress-Training): Biege Äste vorsichtig herunter und fixiere sie, um das Höhenwachstum zu begrenzen.

  • Topping oder Fimming: Kürze die Spitze, damit Seitentriebe das Wachstum übernehmen.

  • SCROG (Screen of Green): Nutze ein Netz, um die Äste horizontal zu verteilen und auf gleichbleibender Höhe zu trainieren.

  • Entfernen von Spitzen: Kürze zu lange Astspitzen, um die Krautmasse zu reduzieren.

  • Paradrop: Schneide oberhalb eines Knotens ab („Supercropping“), um Zellwände aufzubrechen und das Wachstum zu verlangsamen.

Alle diese Methoden helfen, die Pflanze buschiger statt höher wachsen zu lassen und das Licht besser zu verteilen.

Was muss man beachten, wenn man Cannabis anbaut?

Beim Anbau von Cannabis solltest du sorgfältig auf Licht, Wasser, Nährstoffe, Temperatur und Luftfeuchtigkeit achten. Wähle einen gut belüfteten Standort mit 18 h Licht in der Vegi-Phase und 12 h in der Blüte. Gieße erst, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, und halte den pH-Wert in Erde bei 5,5 – 6,0. Dünge entsprechend der Wachstumsphase und vermeide Überdüngung. Reinige dein Equipment, kontrolliere regelmäßig auf Schädlinge und passe die Umgebungstemperatur (15–28 °C) sowie die Luftfeuchte (40–60 % RH) an, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten.

Was passiert mit einer Cannabispflanze nach der Ernte?

Nach der Ernte werden die Zweige oder einzelnen Buds getrocknet (7–14 Tage bei ~50 % RH) und anschließend „gecurt“ (2–4 Wochen in luftdichten Gläsern bei 58–62 % RH). Dabei bauen die Pflanzenreste langsam Restfeuchte ab und entwickeln Aromastoffe. Harzdrüsen verhärten, die Buds gewinnen an Aroma und Potenz. Erst nach Curing sind sie bereit für den Konsum oder die Langzeitlagerung. Schnittreste (Zuckerblätter) können für Extrakte oder Edibles weiterverwendet werden.

Was zerstört Cannabispflanzen?

Ungünstige Umweltbedingungen und Krankheiten schaden deinen Pflanzen am stärksten. Das sind:

  • Falsches Gießen: Staunässe führt zu Wurzelfäule, Trockenstress zu Absterben.

  • pH- und Nährstoff-Fehler: Blockieren die Nährstoffaufnahme.

  • Schädlinge und Pilze: Spinnmilben, Blattläuse, Mehltau oder Trauermücken schwächen das Gewebe.

  • Temperatur- und Lichtstress: Hitze über 30 °C verbrennt Blätter, Kälte unter 15 °C bremst das Wachstum.

  • Oxidation: Zu viel Licht und Sauerstoff zerstört Terpene und Cannabinoide nach der Ernte.

Was lieben Cannabispflanzen?

Cannabis gedeiht unter konstanten Bedingungen:

  • Reichlich Licht: 400–600 µmol/m²/s LEDs oder 400–600 W HPS.

  • Lockeres Substrat: Erde mit Perlit oder Kokos für gute Luftzufuhr.

  • Ausgewogene Nährstoffe: Stickstoff in Vegi, Phosphor/Kalium in Blüte.

  • Stabile Temperaturen: 20–26 °C tagsüber, nicht unter 18 °C nachts.

  • Gute Luftzirkulation: Verhindert Hitzeinseln und Schimmel.

  • Saubere Umgebung: Verzicht auf Pestizide, stattdessen Nützlinge.

Was mögen Cannabispflanzen nicht?

Diese Bedingungen solltest du vermeiden:

  • Staunässe: Fördert Wurzelfäule und Nährstoffmangel.

  • Temperaturschwankungen: Stressen die Pflanze und verringern Erträge.

  • Falscher pH-Wert: Nährstoffblockaden und Mängel.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit in der Blüte: Schimmelbildung.

  • Direktes Sonnenlicht oder grelles Indoor-Licht auf feuchte Buds: Oxidation und Qualitätsverlust.

  • Stagnierende Luft: Pilz- und Schimmelrisiko steigt.

Was stresst eine Cannabispflanze?

Cannabispflanzen reagieren empfindlich auf jede Abweichung von ihren Idealbedingungen. Häufige Stressfaktoren sind extreme Temperaturen (unter 15 °C oder über 28 °C), zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, unregelmäßiges Gießen (Staunässe oder Trockenheit), pH-Werte außerhalb von 5,5–6,0, Nährstoffblockaden durch falsche EC-Werte sowie plötzliche Lichtwechsel. Auch mechanischer Stress—etwa durch unsachgemäßes Training, häufiges Umsetzen oder starke Windböen—kann das Wachstum hemmen und Erträge mindern.

Wie kann ich den Geruch von Cannabis auf meinem Balkon vermeiden?

Um den typischen Cannabis-Geruch zu reduzieren, setzt du am besten auf eine Kombination aus aktiver und passiver Filterung. Ein kleiner Aktivkohle-Filter oder Geruchsneutralisations-Clip, der an der Balkonbalustrade angebracht wird, bindet flüchtige Verbindungen. Pflanze zusätzlich stark duftende Kräuter wie Lavendel oder Minze in Gefäßen neben deinen Pflanzen: Ihre Aromen überdecken und maskieren den Cannabis-Duft. Achte außerdem darauf, deine Buds nach dem Curing in luftdichten Behältern aufzubewahren, damit unterwegs keine Duftmoleküle entweichen.

Wie kann ich Spinnmilben auf meinen Cannabispflanzen verhindern?

Spinnmilben bevorzugen warme, trockene Bedingungen mit weniger als 50 % RH. Halte daher die Luftfeuchte während der Wachstums- und Blütephase konstant bei etwa 55–65 % und sorge für gute Luftzirkulation mit Ventilatoren. Reinige Töpfe, Untersetzer und Arbeitsflächen vor jeder neuen Saison gründlich. Nutze vorbeugend biologische Mittel wie Neemöl-Sprays oder Kaliseife alle zwei Wochen und führe bei Frühbefall Raubmilben (Phytoseiulus persimilis) zu. Quarantäne neue Pflanzen, bevor du sie zu deinem Bestand stellst.

Ist eine Hanfpflanze im Garten strafbar?

Seit dem 1. April 2024 dürfen in Deutschland pro Haushalt bis zu vier Cannabispflanzen privat angebaut werden. Solange du diese Grenze einhältst und der Anbau nicht gewerblich erfolgt, ist der Gartenanbau legal. Überschreitest du die zulässige Menge oder verkaufst Ernteüberschüsse, können Ordnungswidrigkeiten oder strafrechtliche Konsequenzen (§ 29 BtMG) folgen. Informiere dich bei deiner Kommune, da lokale Regelungen oder Bußgelder variieren können.

Ist es erlaubt, Cannabisstecklinge zu bestellen?

Ja, im Rahmen des Modellvorhabens dürfen Privatpersonen legal bis zu vier Pflanzen pro Haushalt kultivieren – dazu zählen Samen ebenso wie Stecklinge. Voraussetzung ist, dass du die Stecklinge von autorisierten Händlern oder zugelassenen Apotheken beziehst. Achte darauf, dass dein Anbieter seriös ist und die Ware den deutschen Bestimmungen entspricht. Illegale Quellen riskieren Qualitätseinbußen und rechtliche Probleme.

Ist Kokoserde gut für Cannabispflanzen?

Kokossubstrat (Kokosfasern) bietet eine luftige Struktur, die Wurzeln gut belüftet und gleichzeitig Feuchtigkeit speichert. Das geringe Eigenmineralienniveau erlaubt dir volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr. Du musst allerdings häufiger gießen und düngen, da Kokos kaum Reserven hält. Achte auf einen pH-Wert von 5,5–6,0 und starte mit einer leichten Nährlösung, um Verbrennungen zu vermeiden. Insgesamt ist Kokoserde besonders für erfahrene Grower geeignet, die präzise Düngemanagement schätzen.

Ist Regenwasser gut für Hanfpflanzen?

Regenwasser ist oft ideal, weil es weicher ist und keine Gelöststoffe wie Chlor oder Kalk enthält, die in hartem Leitungswasser stören können. Darüber hinaus ist es leicht sauer und liegt häufig in einem pH-Bereich, den Cannabis bevorzugt. Sammle Regenwasser am besten in sauberen Fässern und nutze es frisch, um Algenbildung in deinen Vorratsbehältern zu vermeiden.

Ist Tomatenerde gut für Cannabispflanzen?

Tomatenerde ist für Tomaten optimiert: Sie enthält oft zusätzliche Kalium-Boosts und ist stärker vorgedüngt. Beim Cannabis-Anbau kann das zu Überdüngung und Salzansammlungen führen. Wenn du Tomatenerde verwenden möchtest, mische sie im Verhältnis 1:1 mit neutraler Anzuchterde oder Perlit und spüle das Substrat vor dem Einpflanzen gut durch.

Sind nicht blühende Cannabispflanzen legal?

Ja, nicht blühende Cannabispflanzen (Vegetative Phase) sind nach den aktuellen Regelungen bis zu vier Stück pro Haushalt legal. Erst wenn du sie zur Blüte bringst, wachsen die Buds. Solange du die Pflanzen nicht kommerziell nutzt oder die Höchstzahl überschreitest, bleibt dein Homegrow legal.

Soll man gelbe Blätter bei Cannabispflanzen entfernen?

Gelbe Blätter, die alt oder vollständig abgestorben sind, kannst du bedenkenlos abschneiden. Sie tragen nicht mehr zur Photosynthese bei und können Schimmelherde bilden. Gesunde, grüne Blätter hingegen brauchst du für Nährstoffproduktion – vermeide daher das Entfernen von vitalem Laub.

Wann sollte man Cannabispflanzen aussetzen?

Aussetzen, also ins Freiland pflanzen, solltest du erst, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und die Tagestemperaturen konstant über 15 °C liegen. In Mitteleuropa ist das meist ab Mitte Mai der Fall. So stellst du sicher, dass die Wurzeln keinen Kälteschock erleiden und die junge Pflanze optimal durchstarten kann.

Wann sollte man Cannabispflanzen nicht mehr gießen?

In den letzten 1–3 Tagen vor der Ernte solltest du das Gießen einstellen. Die Pflanze zieht die restliche Feuchte aus den Buds, was das Trocknen erleichtert und das Aroma intensiviert. Achte darauf, dass der Topf beim Schnitt größtenteils trocken ist, um Schimmel beim Trocknen zu vermeiden.

Warum sollte man Cannabispflanzen vor der Ernte nicht mehr gießen?

Wenn du vor der Ernte nicht mehr gießt, reduziert sich die Restfeuchte in den Blüten. Das beschleunigt die folgende Trocknung, minimiert das Risiko von Schimmel und sorgt dafür, dass das finale Aroma klarer und intensiver bleibt. Zudem konzentrieren sich Cannabinoide und Terpene, weil weniger Wasser in den Pflanzenzellen zurückbleibt.

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