Grow | 17. Mai 2024 | 3 Kommentare

Cannabis Samen keimen lassen

Cannabis Samen aus dem Hanf im Glück Seed Shop: So gelingt das Keimen

Ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Gärtner bist, das erfolgreiche Keimen von Cannabis-Samen ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt in der Kultivierung deiner eigenen Pflanzen. Die Keimung ist der Prozess, bei dem aus einem ruhenden Samen ein lebendiger Sämling wird, der bereit ist zu wachsen und zu gedeihen. Dieser Ratgeber führt dich durch verschiedene bewährte Methoden, die dir helfen werden, deine Cannabis-Samen effektiv zum Keimen zu bringen.

Von der einfachen Methode, die Samen direkt in Wasser zu legen, über die Verwendung von feuchten Tüchern, bis hin zu spezialisierten Techniken wie dem Keimen in Steinwolle oder Torfquelltopf – wir decken eine Vielzahl von Methoden ab, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Umgebungen zugeschnitten sind. Jede Methode wird detailliert beschrieben, inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, Vorteilen und möglichen Nachteilen. Außerdem bieten wir praktische Tipps zur Pflege und Überwachung deiner Samen, damit du den bestmöglichen Start in deine Cannabis-Zucht hast.

Unser Ziel ist es, dir das notwendige Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sicherzustellen, dass deine Samen erfolgreich keimen und zu gesunden Cannabis-Pflanzen heranwachsen. 

Methoden zur Keimung von Cannabis Samen

Das erfolgreiche Keimen von Cannabis-Samen ist entscheidend für eine produktive Pflanzenzucht. Hier findest du eine detaillierte Anleitung zu verschiedenen Methoden, um Cannabis-Samen optimal keimen zu lassen.

Methode 1: Keimung in Wasser (Wasserglas)

Einfache und schnelle Methode: Cannabis Samen im Wasserglas keimen lassen

Diese Methode ist einfach und effizient. Lege die Samen etwa 24 Stunden in ein Glas mit normalem Leitungswasser bei Zimmertemperatur (20 – 25 °C). Achte darauf, dass die Samen nicht länger als eine Woche im Wasser bleiben, um eine Überwässerung zu vermeiden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Fülle ein sauberes Glas mit Leitungswasser bei Zimmertemperatur (20 – 25 °C).
  2. Einweichen: Lege die Cannabis-Samen ins Wasser. Achte darauf, dass sie vollständig untergetaucht sind.
  3. Beobachtung: Überprüfe die Samen nach 24 Stunden. In den meisten Fällen beginnen sie zu keimen. Lasse die Samen nicht länger als eine Woche im Wasser, um Überwässerung zu vermeiden.

Vorteile:

  • Schnelle Keimung.
  • Einfache Methode mit minimalen Anforderungen.

Nachteile:

  • Risiko der Überwässerung.
  • Empfindliche Keimwurzeln können beim Umpflanzen beschädigt werden.

Methode 2: Keimung zwischen feuchten Tüchern

Zuverlässige Methode: Cannabis Samen mit feuchten Papiertüchern (z.B. Geschirrtuch) keimen lassen

Eine sehr zuverlässige Methode. Platziere die Samen zwischen zwei feuchten Küchentüchern oder Wattepads bei Zimmertemperatur. Halte die Tücher feucht und dunkel, indem du sie zwischen zwei Tellern aufbewahrst. Normalerweise zeigt sich nach 1 – 3 Tagen der erste Wurzeltrieb.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Lege zwei feuchte Küchentücher oder Wattepads auf eine flache Oberfläche.
  2. Anordnung der Samen: Platziere die Samen auf einem der feuchten Tücher und bedecke sie mit dem anderen Tuch.
  3. Feuchtigkeit erhalten: Bewahre die Tücher zwischen zwei Tellern auf, um die Feuchtigkeit zu speichern und Dunkelheit zu gewährleisten.
  4. Regelmäßiges Befeuchten: Besprühe die Tücher alle 6 Stunden, um sie feucht zu halten.
  5. Überwachung: Überprüfe die Samen nach 1 – 3 Tagen. Sobald ein Wurzeltrieb sichtbar ist, kannst du die Sämlinge umpflanzen.

Vorteile:

  • Hohe Kontrolle über den Keimprozess.
  • Sichtbare Wurzelentwicklung, was die Überprüfung erleichtert.

Nachteile:

  • Erfordert konstante Aufmerksamkeit und Feuchtigkeitskontrolle.
  • Risiko des Austrocknens oder Überwässerns.

Methode 3: Keimung im Torfquelltopf

Eine ideale Methode: Cannabis Samen in Torf keimen lassen

Für diese Methode verwendest du gepresste Torfpellets, die im Wasser aufquellen müssen. Der pH-Wert sollte idealerweise bei 5,5 liegen. Die Samen werden dann in die Torfballen gesetzt und an einem warmen, hellen Ort platziert. Sobald sich erste Blätter zeigen, kann der Keimling umgepflanzt werden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Lasse Torfpellets in Wasser aufquellen, bis sie sich vollständig ausgedehnt haben.
  2. Einsetzen der Samen: Platziere die Samen mit der spitzen Seite nach unten in die vorbereiteten Löcher der Torfballen.
  3. Pflege: Stelle sicher, dass die Torfballen stets feucht bleiben und bei einer Temperatur von 20 – 25 °C gehalten werden.
  4. Wachstumsüberwachung: Sobald die ersten Blätter erscheinen, bereite die Pflanzen auf das Umtopfen vor.

Vorteile:

  • Schafft eine ideale Umgebung für die Samen.
  • Erleichtert das Umpflanzen, da der gesamte Torfballen verpflanzt wird.

Nachteile:

  • Erfordert Anfangsinvestitionen für Torfpellets und möglicherweise ein Mini-Gewächshaus.
  • Spezifisches Wissen über pH-Wert und Feuchtigkeitsbedingungen notwendig.

Methode 4: Keimung in Anzuchterde

Natürliche Methode: Cannabis Samen in Anzuchterde keimen lassen

Pflanze die Samen etwa 1 cm tief in feuchte Anzuchterde ein. Diese Methode erfordert eine sorgfältige Wasserkontrolle, um die Erde feucht, aber nicht durchnässt zu halten. Der Keimprozess kann zwischen 1 – 7 Tagen dauern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Wähle eine hochwertige Anzuchterde und befeuchte diese leicht.
  2. Einsetzen der Samen: Pflanze die Samen etwa 1 cm tief in die Erde.
  3. Pflege: Halte die Erde konstant leicht feucht, aber nicht nass.
  4. Keimungsüberwachung: Die Samen sollten innerhalb von 1 – 7 Tagen keimen.

Vorteile:

  • Natürliche Methode, die den Samen eine stabile Umgebung bietet.
  • Einfach und kostengünstig, ideal für Anfänger.

Nachteile:

  • Geringere Keimrate im Vergleich zu anderen Methoden.
  • Erde muss spezifische Anforderungen erfüllen (pH-Wert, Nährstoffgehalt).

Methode 5: Keimung in Steinwolle

Sterile und kontrollierte Methode: Cannabis Samen in Steinwolle keimen

Steinwolle, aus Materialien wie Kalkstein und Basalt hergestellt, bietet eine sterile Umgebung für die Keimung. Die Steinwolle sollte einen Tag in Wasser liegen, um den pH-Wert zu senken. Der ideale pH-Wert liegt bei 5,5.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Weiche die Steinwolle einen Tag lang in Wasser ein, um den pH-Wert zu senken.
  2. Einsetzen der Samen: Platziere die Samen in die vorgesehenen Löcher der Steinwolle.
  3. Pflege: Halte die Steinwolle konstant feucht und bei einer Temperatur von 20 – 25 °C.
  4. Keimungsüberwachung: Die Samen sollten innerhalb von ein paar Tagen keimen.

Vorteile:

  • Bietet eine sterile und kontrollierbare Umgebung für die Keimung.
  • Hohe Keimrate durch optimale Bedingungen.

Nachteile:

  • Erfordert zusätzliche Ausrüstung und Wissen über pH-Wert und EC-Werte.
  • Nicht ideal für Anfänger wegen der Komplexität und Kosten.

Zusammenfassung der herkömmliche Methoden

Jede Methode hat ihre eigenen spezifischen Vorteile und Herausforderungen. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von deinen Anforderungen, Ressourcen und deinem Erfahrungsgrad ab. Es ist wichtig, die Umgebung sorgfältig zu überwachen und die Samen während der kritischen Keimphase zu pflegen, um den bestmöglichen Start für deine Cannabis-Pflanzen zu gewährleisten.

Alternative Methoden und Hinweise

Steinwollblöcke Verwenden

Eine Methode für erfahrene Grower, die eine konstante Temperatur und Feuchtigkeit erfordert. Ideal für eine kontrollierte Umgebung.

RQS Anzucht-Plugs

Diese Plugs bieten eine ideale Kombination aus Belüftung und Feuchtigkeitskontrolle und sind einfach in der Handhabung.

Bodenkeimmethode

Ideal für Anfänger. Die Samen werden direkt in ein Mini-Gewächshaus oder eine Seedbox mit Keimlingserde gelegt.

So geht es nach der erfolgreichen Keimung weiter

Nachdem die Cannabis-Samen erfolgreich gekeimt sind, beginnt die spannende Reise der Pflanzenzucht, die mehrere wichtige Phasen umfasst, bis die Ernte erreicht ist. Hier ist eine Übersicht über die nächsten Schritte, einschließlich Umtopfen, Pflege während des Wachstums, Ernte sowie die Nachbearbeitungsschritte wie Trimming, Trocknen und Curing.

Umtopfen der Sämlinge

Sobald deine Cannabis-Sämlinge die ersten echten Blätter entwickelt haben und die Wurzeln den Startbehälter auszufüllen beginnen, ist es Zeit für das Umtopfen. Dieser Schritt ist entscheidend, da er den Pflanzen mehr Raum gibt, um ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln. Wähle einen größeren Topf und eine geeignete Erde, die speziell für Cannabis geeignet ist. Achte darauf, die jungen Pflanzen vorsichtig zu behandeln, um Stress und Schäden zu minimieren. Das Umtopfen fördert nicht nur das Wachstum, sondern hilft auch dabei, Nährstoffmängel und Wurzelkrankheiten vorzubeugen.

Pflege während der Wachstumsphase

Licht

Cannabis benötigt viel Licht, um zu gedeihen. Während der vegetativen Phase (Wachstumsphase) solltest du deine Pflanzen 18 bis 24 Stunden täglich mit Licht versorgen, idealerweise mit speziellen Wachstumslampen.

Wasser und Nährstoffe

Regelmäßiges Gießen und die richtige Nährstoffzufuhr sind entscheidend. Überwässerung sollte vermieden werden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. In der vegetativen Phase benötigt Cannabis Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei der Schwerpunkt auf Stickstoff liegt.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Ideale Temperaturen liegen tagsüber zwischen 22 – 28 °C und nachts etwas kühler. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Wachstumsphase bei etwa 40-60 % liegen.

Übergang zur Blütephase

Wenn die Pflanzen ihre gewünschte Größe erreicht haben, kannst du sie durch Anpassung des Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag in die Blütephase überführen. In dieser Zeit entwickeln die Pflanzen ihre Knospen, was auch eine Anpassung der Nährstoffzufuhr erfordert – weniger Stickstoff und mehr Phosphor und Kalium.

Ernte

Der Zeitpunkt der Ernte ist kritisch und hängt vom Reifegrad der Trichome ab – den kleinen kristallinen Strukturen auf den Knospen. Diese können von klar über milchig bis bernsteinfarben reichen, wobei milchige Trichome oft das Signal für den optimalen Erntezeitpunkt sind.

Nachbearbeitung: Trimming, Trocknen und Curing

Trimming

Nach der Ernte sollten die Cannabisblüten von überflüssigen Blättern befreit werden. Dies kann entweder nass (direkt nach der Ernte) oder trocken (nach dem Trocknen der Blüten) erfolgen.

Trocknen

Hänge die getrimmten Blüten in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf. Die ideale Temperatur zum Trocknen liegt bei etwa 18 – 20 °C mit einer Luftfeuchtigkeit von 50 %. Der Trocknungsprozess dauert in der Regel etwa eine Woche.

Curing

Nach dem Trocknen werden die Blüten in luftdichte Behälter gelegt, um den Curing-Prozess zu beginnen. Während dieser Zeit werden die Behälter regelmäßig geöffnet, um die Luft zu erneuern und Feuchtigkeit abzulassen. Dies verbessert das Aroma, den Geschmack und die allgemeine Qualität des Endprodukts. Das Curing sollte mindestens zwei Wochen dauern, kann aber auch länger dauern, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

FAQs zur Keimung von Cannabis Samen

Wie lange brauchen Cannabissamen zum keimen? 

Cannabissamen benötigen in der Regel zwischen 24 Stunden und 7 Tagen, um zu keimen, abhängig von der Keimmethode und den Umgebungsbedingungen.

Ist Cannabis Licht oder Dunkelkeimer? 

Cannabis ist ein Dunkelkeimer. Die Samen keimen am besten in einer dunklen Umgebung, weshalb sie oft in die Erde eingepflanzt oder zwischen feuchten Tüchern in der Dunkelheit gehalten werden.

Wie bringt man Samen am besten zum keimen? 

Die effektivste Methode, um Cannabissamen zum Keimen zu bringen, ist das Einlegen der Samen zwischen feuchte Küchentücher oder in spezielle Keimmedien wie Steinwolle oder Torfquelltabletten, die in einem dunklen, warmen Umfeld gehalten werden.

Bei welcher Temperatur keimen Cannabissamen? 

Die ideale Temperatur für die Keimung von Cannabissamen liegt zwischen 20°C und 25°C. Temperaturen innerhalb dieses Bereichs fördern eine schnelle und erfolgreiche Keimung.

Wie viele Cannabissamen braucht man? 

Die Anzahl der benötigten Cannabissamen hängt von den Zielen des Anbauers ab. Für einen kleinen, persönlichen Anbau reichen oft schon ein paar Samen. Denke daran, dass nicht alle Samen keimen und einige Pflanzen männlich sein können, was die Anzahl der benötigten Samen erhöhen könnte.

Wie lange Samen im Wasser lassen? 

Cannabissamen sollten nicht länger als 24 bis 48 Stunden im Wasser gelassen werden. Längere Einweichzeiten können das Risiko erhöhen, dass die Samen ertrinken oder verrotten.

Kann ein Samen ohne Licht keimen? 

Ja, ein Samen kann ohne Licht keimen. Licht wird erst notwendig, sobald der Sämling die Oberfläche durchbricht und mit der Photosynthese beginnen muss.

Wie rum Cannabissamen einpflanzen? 

Cannabissamen sollten mit der Spitze, wo der Wurzelkeim austritt, nach unten eingepflanzt werden. Dies unterstützt das natürliche Wachstum der Wurzel in Richtung Erde.

Welche Cannabissamen wachsen am schnellsten? 

Autoflowering Cannabissamen wachsen in der Regel am schnellsten, da sie nicht von der Lichtperiode abhängig sind und oft schon nach 8 bis 10 Wochen von der Keimung bis zur Ernte bereit sind.

Wann können Cannabissamen in die Erde gesetzt werden?

Cannabissamen sollten in die Erde gepflanzt werden, sobald der Keimling mit einem kleinen weißen Wurzelansatz sichtbar ist. Dies geschieht meistens, nachdem die Samen 24 bis 72 Stunden in einem feuchten Medium vorgekeimt wurden.

3 Kommentare

  1. Die Anleitung ist mega, vielen Dank dafür!

  2. Das wird ein Abenteuer! 😀😀😀

    Super Anleitung,bin nicht sicher ob ich alles kapiert habe,aber durch euch bin ich voller Mut u. Hoffnung,das ich das schaffe! Das Beste,ist,das Ihr immer mit Rat zur Seite steht!

    Danke ! I LOVE YOU

  3. Einfach, professionell.
    Man beschränkt sich auf das Wesentliche.
    Danke auch für die anderen diversen thematischen Aufklärungen.
    Daumen nach oben!

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